Dieses Buch ist die denkbar lustigste Version des sonst zwingend humorlosen Satzes: Sexismus ist ein strukturelles Problem.
Marie Schmidt / Süddeutsche Zeitung
Es ist so wichtig, dass man sich nicht von anderen Frauen bedroht fühlt, sondern auch innerhalb der Generationen zusammenhält.
Jovana Reisinger im Interview mit Anna Steinbauer in der Süddeutschen Zeitung
Ein hellwacher Roman, der sich auf intelligente Weise auch mit dem Thema Älterwerden als Frau auseinandersetzt.
Katja Kullmann im Interview in der Süddeutschen Zeitung über „Spitzenreiterinnen„
Es ist ohnedies der bewusst wechselhafte Ton des Romans, der sich aus dem therapeutischen Realismus thematisch vergleichbarer Bücher heraushebt. Er spielt mit dem internalisierten männlichen Ressentiment, wie er auch die hysterisch desinteressierte Sprache der Illustrierten imitiert.
David Hugendick / Zeit Online
Es geht ja darum nicht nur Stereotype zu erkennen, sondern sie auch, was ich versucht habe, offenzulegen und vielleicht daraufhin nochmal darauf hinzuweisen.
Jovana Reisinger im Interview mit Romy Straßenburg im ARD-Forum
Reisinger gelingt es dank präziser und einfacher, nie aber simpler Sprache, die Probleme und Objektivierung von Frauen im Patriarchat zu schildern. Das macht sie so humorvoll, dass man beim Lesen vergisst, wie bedrückend die von ihr geschilderten Rollenstereotype in Wahrheit eigentlich sein können. Und es ist ja auch wichtig, im Patriarchat das Lachen nicht zu vergessen.
Maxi Beigang / Berliner Zeitung
Die Autorin und Filmemacherin Jovana Reisinger hat über das Frausein ein heiteres und gleichzeitig bitterböses Buch geschrieben.
Laura Beck / BR
Reisinger liebt die Übertreibung und dekonstruiert dabei mit süffisanter Leichtigkeit Geschlechterungerechtigkeiten.
BR Capriccio
Ich finde diesen Roman wirklich beeindruckend. Jovana Reisinger erzählt mit spitzer Feder sowie einer gehörigen Portion Sarkasmus und Ironie die Geschichten dieser Frauen, nicht zufällig tragen die Protagonistinnen allesamt Namen von Frauenzeitschriften. Trotzdem nimmt sie jede einzelne Figur sehr ernst.
Sabine Abel / BR Fernsehen
Ich schreibe, weil ich nichts anderes kann, als ständig schreiben.
Jovana Reisinger im Gespräch mit Andrea Diener im Bücher-Podcast der FAZ
„Spitzenreiterinnen“ erzählt von weiblicher Wut und Ausdauer, von alten Machtstrukturen und neuen Sehnsüchten – nüchtern, schonungslos und voller Humor.
radio eins
Grell, knallbunt und wundervoll bissig spiegelt Jovana Reisinger die Entfremdung von Frauen im Kapitalismus, die selbst Kollaborateurinnen des Systems sind, das sie kaputtmacht
Cornelia Zetzsche / BR
„Spitzenreiterinnen“ ist gleichzeitig böse und lustig und hält uns die strukturellen Probleme der Gesellschaft, die Rollenklischees und Schubladen vor Augen.
Nadine Kreuzahler / rbb kultur
Spitzenreiterinnen ist wunderbar beobachtet, durchzogen von solidarischer Wärme und pulsierender Wut gleichermaßen, und das mit einem schneidenden Humor, der einfach Spaß macht.
Bastian Pütter / bodo – das Straßenmagazin
Meine Vermutung: Jede von uns trägt von jeder dieser Figuren etwas in sich. Jede ist auf ihre Art unzufrieden – mit sich, ihrem Leben, den anderen. Das zieht nicht etwa runter, sondern ist in seiner amüsant geschriebenen Art erhellend: Dieser Terror, den das Frausein heute noch immer mit sich bringt, ist so durchschaubar und offensichtlich systemgemacht.
Sophie Dezlhofer / Bayern 2
Ein Roman, den auch feminstische Männer lesen können, um Innenansichten verschiedener Frauen zu bekommen.
Anna Doepfner / hr2 Kultur
So schön böse, so schön wütend, so schön überzeichnet und trotzdem liebevoll. Es macht großen Spaß, Jovana Reisingers Figuren zu erleben und mit ihnen in diese Situationen einzutauchen, die wir alle irgendwie kennen bzw. zu kennen glauben. Diese Lektüre ist ein Genuss!
Jörg Petzold / FluxFM
Reisinger beschreibt in ihrem zweiten Roman die geballte Ladung von unterschiedlichen Formen von Sexismus und schafft nichtsdestotrotz viele unterhaltsame Momente sowie insgesamt eine kurzweilige Erzählung
Katja Egler / Choices
begleitet vom maliziösen Blick einer Erzählerin, der an Elfriede Jelinek erinnert. Mit Gefühlsregungen, Gemütsbewegungen auf dem Seziertisch, in Ersatzhandlungen verhüllten Implosionen und Mikroaggressionen dekonstruiert und decouvriert sie Szenen, die im allgemeinen Bewusstsein Glück und Selbstsein darstellen würden.
Heidrun Küster / ekz.bibliotheksservice
Erneut ist ihr ein intensiver Roman gelungen, der gleichzeitig erdrückt, dabei aber nicht vergisst, kurzweilig zu sein und zu unterhalten.
Jovana Reisinger im Interview mit Gregor van Dülmen auf postmondän
Reisingers Episodenroman ist mit Furor geschrieben und mit einem schneidenden Humor […] Die Energie ihrer Szenen gewinnt Reisinger aus dem soziologischen Blick, mit dem sie die Wechselwirkungen zwischen den Menschen, die sozialen Zusammenhänge und die daraus resultierenden Psychodynamiken durchleuchtet.
Daniel Graf / Republik
Klar wird mit diesem Buch vor allem eines: Es braucht Mut, Kraft und Solidarität, um sich von den verinnerlichten frauenfeindlichen Dogmen der patriarchalischen Gesellschaft und dem Leistungsdruck des neoliberalen Systems zu verabschieden.
Helena Matschiner / Goethe-Institut
Jovana Reisinger beobachtet feine Details und schreibt trotzdem schnörkellos und radikal. Ein Highlight im Roman sind zahlreiche Dialoge, die erstmal witzig und auf den zweiten Blick so realitätsnah sind, dass das Lachen im Hals stecken bleibt.
Boob Books
Spannend fand ich, dass es nicht nur um Frauen zwischen 20 und 30 geht, sondern auch die Perspektiven älterer Frauen mit aufgenommen werden. Es wird nicht bewertet, es wird nicht aufgezeigt, was man anders oder gar besser machen sollte – alle Geschichten, alle Gefühle haben ihre Berechtigung. Und genau darin liegt der große Gewinn dieses Buchs.
Luchsbooks
Das bravouröse Können der Münchner Autorin und Filmemacherin Jovana Reisinger (geb. 1989), ihr Blick für das Wesentliche, Augen, denen nichts verborgen bleibt, und eine erzählerische Gelassenheit, von der man lernen darf, haben dem Literaturbetrieb die much needed Spitzenreiterinnen gebracht, die in diesem hoffnungsfrohen Frühjahr im Verbrecher Verlag erschienen sind. Ein Roman, der ab sofort und am besten schon vor fünf Jahren bei jedem Abitur (jeder Matura) besprochen, analysiert und interpretiert gehört. Und sowieso von allen gelesen.
Anna Herzig im Gespräch mit Jovana Reisinger auf Der Hotlistblog
Liebe Männer, Lesen! Liebe Frauen, ebenfalls, allerdings kommen euch viele Situationen allzu vertraut vor. Leider! Dieses Buch leuchtet von innen heraus nach außen, was die golden gesetzten Lettern auf dem Buch verdeutlichen.
We read Indie
„Spitzenreiterinnen“ heißt dieser raffinierte, böse, blitzgescheite, elegante, manchmal sehr komische, dann wieder erschreckend harte Episodenroman. Und um Spitzenreiterinnen geht es, um Frauen und ihre Ziele, um ihre Möglichkeiten und Rollen. Selbstgewählt und aufgestempelt. Und vor allem geht es um Mut. Den Frauen brauchen. Und haben. Grandioses Buch!!
Marion liest
In ihrem neuen Roman „Spitzenreiterinnen“ nimmt Jovana Reisinger gängige gesellschaftliche Klischees, wie die ideale Frau sein sollte, wie sie sich verhält, was ihre Rolle in ihrer jeweiligen Umwelt ist, nüchtern und erschreckend ehrlich und pointiert auseinander. […] Die klaren Worte, der böse Humor, die betrübliche Wahrheit, die hinter den Erzählungen steckt – all das macht „Spitzenreiterinnen“ für mich zu einem wichtigen, eindringlichen und zeitaktuellen Roman.
Fraedherike
Während manche Episoden amüsant sind und vor schwarzem Humor strotzen, bewegen sich manche Schicksale auf ein ungeheures Ende zu. Das alles macht unfassbar wütend, kennt man als Frau doch diese Verhaltensmuster der Männer nur zu gut aus dem eigenen Alltag. Teilweise schreibt Reisinger hier sehr zugespitzt, man merkt ihrem Buch an, dass sie eben auch Filmemacherin ist und ein Auge fürs Detail hat. Trotzdem ist das alles sehr stimmig und man fliegt förmlich durch die Seiten, immer darauf aus zu erfahren, wie es mit Laura, Petra, Barbara, Lisa, Tina, Emma, Jolie, Verena und Brigitte weitergeht. ⠀
echo_books
Reisinger spielt mit Rollenklischees und verpackt alles in einem sehr kurzweiligen und bitterbösen Roman. Mit schwarzem Humor, bayrischer Mundart und einem recht nüchternen und reduzierten Schreibstil hat Reisinger mich ziemlich gut unterhalten.
booksnotdead_de
Nüchtern und schonungslos erzählt Jovana Reisinger von Frauen, die sich in einer frauenfeindlichen Gesellschaft behaupten müssen. Fazit: Spitzen Cover. Spitzen Buch.
flo.rinaa
Trotzdessen, dass man als Leser*in einen Einblick in das Leben aller Frauen bekommt, an manchen Stellen etwas tiefer als an anderen, bleibt es am Ende doch nur ein kurzer Augenblick, ein Ausschnitt, ein Blick ins Fenster der jeweiligen Protagonistin. Und trotzdem ist dieser Roman nahbar, jede Geschichte ganz nah an der Realität und könnte hinter jeder Fassade in der Nachbarschaft genau so vor sich gehen.
feministisches lesen
Ich wünsche mir noch ganz viel mehr von Jovana Reisinger und anderen Autorinnen, die unsere Welt so aufmerksam und klug beobachten und uns durch ihre Stimme an ihren Beobachtungen teil haben lassen und Missstände sichtbar machen.
anne.liest.buecher
Ein starkes Buch mit einem sehr schicken Cover!
_lesenlesenlesen_
Die Autorin, Künstlerin und Filmemacherin erzählt warum ihr Buch nur eine Momentaufnahme sein kann, eine Bestandsanalyse über Frauen in unserer Gesellschaft. Die neun Schicksale, die wir darin kennenlernen, zeigen längst nicht erschöpfend alle Facetten von Sexismus und struktureller Gewalt an Frauen auf. Und trotzdem braucht die Autorin keinen Opferpathos. Sie überzeichnet zwar manchmal und schont ihre Protagonistinnen auch nicht, nie fehlt es aber an ehrlicher Empathie und ein bisschen schwarzem Humor.
Jovana Reisinger im Gespräch mit Daniela Fürst auf literadio
Der Autorin Jovana Reisinger ist mit dem vorliegenden Buch „Spitzenreiterinnen“ ein cooler, großer Wurf geglückt.
Feiner reiner Buchstoff
Wunderbar vielschichtige berichtet Reisinger In relativ kurzen Kapiteln von den grossen und kleinen Herausforderungen im Leben der Frauen, von ihren Rückschlägen und Erfolgen, und wie ihnen das Patriarchat immer wieder Steine in den Weg legt. Besonders gut hat mir ihr Schreibstil gefallen, gespickt von nachvollziehbaren Gedankengängen und Wortspielen, dabei aber auch eingängig.
Bearnerdettes Welt