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Tagebücher 7. 1919-1921

30,00 

406 Seiten, Leinen mit Lesebändchen

9783940426833 ,

Herausgegeben von Chris Hirte und Conrad Piens

Die „Tagebücher“ sind auch als E-Books in allen einschlägigen Stores erhältlich.

November 1919. Seit sieben Monaten sitzt Mühsam in bayerischer Haft. Aus der Überzeugung, dass die Weltrevolution bevorsteht, schöpft er die Kraft und den Mut weiterzukämpfen – gegen die Kerkermeister, die sein öffentliches Wirken behindern, für den Sieg der geeinten Linken über das Regime der Freikorps und der korrupten Parteien. Die Krisen und Unruhen in ganz Deutschland geben ihm recht, der Sieg über die Putschisten vom März 1920 weckt neue Hoffnungen.

Doch die Revolutionäre von 1918 sind zerstrittener denn je, auch unter Mühsams Mithäftlingen bilden sich verfeindete Gruppen. Er wird von „Genossen“ geschlagen und bespuckt, die Bewacher schüren den Streit nach Kräften. Nur in der strafverschärfenden Einzelhaft findet Mühsam Zeit und Ruhe, einige seiner wichtigsten Werke zu verfassen: Das Judas-Drama und seine Streitschrift zur Einigung des Proletariats.

Erich Mühsams „Tagebücher“ sind ein „einzigartiges Zeitdokument“ (FAZ), die historisch-kritische Ausgabe wird von Chris Hirte und Conrad Piens herausgegeben. Sie erscheint in 15 Bänden im Verbrecher Verlag und zugleich als Online-Edition mit einem umfassenden Anmerkungsapparat unter www.muehsam-tagebuch.de.

 

Weitere Informationen unter: www.muehsam.de und www.erich-muehsam.de

 

 

Erich Mühsam: Tagebücher – Editionsplan

Band 1 – 1910–1911 // erschienen 2011

Band 2 – 1911–1912 // erschienen März 2012

Band 3 – 1912–1914 // erschienen Dezember 2012

Band 4 – 1915 // erschienen Mai 2013

Band 5 – 1915–1916 // erschienen November 2013

Band 6 – 1919 // erschienen Mai 2014

Band 7 – 1919–1921 // erschienen November 2014

Band 8 – 1921 // erschienen Juni 2015

Band 9 – 1921 // erschienen März 2016

Band 10 – 1922 // erschienen September 2016

Band 11 – 1922 // erschienen Mai 2017

Band 12 – 1922–1923 // erschienen November 2017

Band 13 – 1923 // erschienen Juni 2018

Band 14 – 1923–1924 // erschienen Januar 2019

Band 15 – 1924 // erschienen Mai 2019

Das Tagebuch gibt schonungslos, stilsicher und pointiert Einblick in das Seelenleben des Schreibers. Der Leser erfährt von den Schikanen der Kerkermeister, spürt die immer wieder aufkeimende Revolutionshoffnung und die zunehmende Sorge vor einem Scheitern. Mühsam Tagebücher sind Zeugnis eines großen Kampfes, in dem es um alles geht, „ums tägliche Überleben und um die Zukunft der Menschheit, um den eigenen Stolz und um die Menschenwürde, um den Versuch der Vermenschlichung von Gefängnisaufsehern und um die Weltrevolution“, wie Chris Hirte es im Nachwort beschreibt. Das Zusammenwirken von Privatem und Öffentlichen macht den Reiz dieser Tagebücher aus.

Sebastian Meißner / literaturkritik.de

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