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Tanz den Kommunismus

20,00 

Broschur, 280 Seiten

Zwischen 2005 und 2007 richteten einige Ausstellungen, ein Buch und eine Kinodokumentation unter dem Titel »too much future« den Spot auf ein bis dahin kaum beleuchtetes Kapitel ostdeutscher Sub- und Gegenkultur. Seither ist einiges an Publikationen zum Thema Punkrock in der DDR dem monotheistischen Kult um den westdeutschen Underground der 1980er Jahre an die Seite gestellt worden. Unter den vielen Büchern erschienen einige wenige, die weder mythenselig noch autosuggestiv die ewige Leier abgeliebter Punkklischees besingen und dann noch reflexhaft eine Opferklage anstimmen. Untergrund war nie Strategie, jedenfalls nicht der Punkunderground. Er war Rausch, Elementargewalt und ein sittenwidriges Fest der Sinne, für das man zahlte, weil man dem Staat nichts schenkte.
»Tanz den Kommunismus« porträtiert ausschließlich Punkbands, die in der Illegalität aktiv waren und der Pflicht zur staatlichen Einstufung konsequent einen Spieltrieb entgegensetzten, der sich um keine Erlaubnis scherte. Um die Klangkulissen einer Gegenkultur in Texten wiederzugeben, genügt es nicht, sich auf die Abarbeitung von Bandhistorien zu beschränken. Die einzelnen Porträts unternehmen den leidenschaftlichen Versuch, ein Kaleidoskop zu schaffen, das die Bands durch sich selbst wie auch durch ihr kulturelles und soziokulturelles Umfeld spiegelt.

Dem Buch ist ein QR-Code beigegeben, mit dem sich 44 Songs der hier präsentierten Bands anhören lassen.

Welch ein Glück, dass es Autoren wie Henryk Gericke gibt.
MDR Kultur – Die 15 besten Bücher des Jahres 2024

Tolles Kompendium über die lebendige Subkultur der deutschen Popgeschichte.
Jens Balzer / DIE ZEIT

Um 1983 schätzte das Ministerium für Staatssicherheit die negativ-dekadente Punkszene auf rund 900 Leute. Gericke spürt ihren Geschichten nach über die Brotkrumen in Booklets, Akten und abgedunkelte Erinnerungen von Dabeigewesenen.
Martin Eimermacher / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Wie zwischen 1980 und 1990 die punkigen »Positionslichter einer Subkultur in den finsteren Verhältnissen« blinkten, erzählt Henryk Gericke in 39 Kapiteln über noch weit mehr DDR Punkbands, die in »Tanz den Kommunismus« soziokulturell an vielen Stellen aufschlussreicher und in besserer Ordnung und Diktion gereicht werden, als viele einschlägige Publikationen es bislang leisteten.
Norman Philippen / junge Welt

Eine der Stärken dieses erzählenden Sachbuchs ist die feine Feder Gerickes, der die Geschichte der Bands in kulturgeschichtliche Zusammenhänge verwebt und seine persönlichen Favoriten klar benennt.
Frank Willmann / nd

Das Werk ist eine wichtige Ergänzung zu den bisherigen Veröffentlichungen zur DDR-Punkhistory und kann als Nachschlagewerk für DDR-Punkbands eine große Rolle spielen.
Maurice Schuhmann / Plastic Bomb

Wenn Henryk Gericke Geschichten zum Punk erzählt, dann kann man sicher sein, das ist Literatur im besten Sinne und keine langweiligen Bandgeschichten.
Christiane Falk / radio eins

Da sich das Buch eben nicht nur auf Bandbiographien konzentriert kann man hier so viel mehr über die DDR und die Punks dort erfahren.
Dolf / TRUST Fanzine

Mir war es wichtig, schon im Titel zu zeigen, dass das Ganze ein Rausch und ein Fest der Sinne war.
Henryk Gericke im Gespräch mit Ulrich Biermann im Corso – Deutschlandfunk

Eine Jugendkultur, die einerseits perfekt in die DDR gepasst hat und gleichzeitig auch besonders ungeliebt war. Wie genau die illegale Punkszene damals aussah, darüber ist jetzt dieses Buch erschienen.
Massimo Maio / Kompressor – Deutschlandfunk Kultur

Ein echtes Schmankerl, dieser Titel, für Musikbegeisterte und Solche, die sich für Subkulturen in der ehemaligen DDR interessieren.
erlesenundgenaeht

Leseprobe_Gericke,Henryk_TdK ES

Henryk Gericke über seine Vinyl-Reihe „Tapetopia“ im Deutschlandfunk Kultur

Henryk Gericke im Interview mit Lisa Elsen für Visions

In der taz erwähnt Ulrich Gutmair das Buch „Tanz den Kommunismus“

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