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Tanz im Film. Das Politische in der Bewegung

19,00 

Broschur, 272 Seiten

Herausgegeben von Sarah Binder, Sarah Kanawin, Simon Sailer & Florian Wagner
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 11,99 €).

Seit es Film gibt, gibt es Tanzfilme. Zwischen dem tanzenden Licht und der Bewegung menschlicher Körper besteht eine ambivalente Verwandtschaft. Zwei gegensätzliche Erkenntnisweisen begegnen einander: der geometrisierende Blick und die Unmittelbarkeit körperlicher Erfahrung.
Ob in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“, Jean-Luc Godards „Bande à part“ oder Lars von Triers „Dancer in the Dark“, in „Flashdance“, der „Step Up“-Reihe oder den amerikanischen Klassikern, überall lassen sich Einstiegspunkte zu Fragen finden, die das Feld der Tanzwissenschaft sprengen und zum Kern der Gesellschaft vordringen.
Mit Beiträgen von Ladina Bucher, Desiree Beil, Anne Marie Faisst, Claudia Freiberger, Bernhard Frena, Simon Gansinger, Marlene Gallner, Nitya Koch, Sarah Kanawin, Andreas Köhneman, Loïc Kurzweil, Jasmin Rückert, Simon Sailer, Tobias Stadler, Alina Tretinjak, Florian Wagner, Lisanne Wiegand und Judith Wiemers.

Die HerausgeberInnen Sarah Binder, Sarah Kanawin, Simon Sailer und Florian Wagner sind literarisch, wissenschaftlich, politisch und künstlerisch tätig. 2012 gründeten sie den Verein zur Förderung Kritischer Theater-, Film- und Medienwissenschaft (KritTFM). In ihrer gemeinsamen Arbeit hinterfragen sie Kunst und Wissenschaft in Bezug auf Gesellschaft.

Inhalt:

VORWORT
Binder, Kanawin, Sailer & Wagner

CHOREOGRAFIE DES ANTISEMITISMUS
Über Entwicklung und Funktion antisemitischer Gestik im Spielfilm
Marlene Gallner

FLAMENCOTANZ IM SPIELFILM
Ladina Bucher

DIE GEWALTVERHÄLTNISSE UND DER TANZ IN „SATURDAY NIGHT FEVER“, „FLASHDANCE“ UND „FOOTLOOSE“
Florian Wagner

WE’RE ALL IN THIS TOGETHER
Konfliktaustragung durch Tanz im Musicalfilm von „West Side Story“ zu „Smash“
Lisanne Wiegand

CREWS AND COMPETITION
Die Bedeutung des Tanzes in den „Step Up“-Filmen
Andreas Köhneman

ZUR FUNKTION VON TRAININGSMONTAGEN IN TANZFILMEN
Anne Marie Faisst

INTIME BEWEGUNGEN
Zum Zusammenhang von Tanz und Gewalt in den Filmen von Quentin Tarantino
Simon Gansinger

PAARUNGSTANZ 2.0
Über die Verbindung von Tanzszenen und alternativer Wirklichkeitswahrnehmung
Claudia Freiberger

THE WHITEST CHARLESTON MILK SHAKE
Weltweites Tanzfieber, globale Einheiten und cultural appropriation
Tobias Stadler

HEIMLICHE TÄNZER
Tanz und Tabubrüche in „Shall we “ und „Shall we Dance“
Jasmin Rückert

DEVDAS VERSUS DEVDAS
Über Tanzdarstellung im indischen Kino
Alina Tretinjak

CAUGHT IN THE RAIN
Mimesis und Naturbeschwichtigung in Rogers und Astaires „Top Hat“
Simon Sailer

TANZ UND REICHTUM IM AMERIKANISCHEN FILMMUSICAL
Nitya Koch

„ICH WOLLT’ ICH WÄR’ CLARK GABLE“
Amerikanischer Tanz im deutschen Musikfilm der 1930er Jahre
Judith Wiemers

AMBIVALENZ DER BEGEGNUNG
Tanz als Übertritt in eine andere Welt
Désirée Beil

WIDERSTAND BEWEGTER KÖRPER
Der Tanz als hysterisches Element im Film
Bernhard Frena

DIE MASCHINE GIBT DEN TAKT VOR
Überlegungen zum Verhältnis von Maschine und Individuum in den Filmen „Modern Times“ (1936) und „Dancer in the Dark“ (2000)
Loïc Kurzweil

TANZ ZWISCHEN DEN ZEITEN
Wenn Marlene Dietrich David Bowie tanzen lässt
Sarah Kanawin

Euch erwarten vertiefende Texte über Macht- und Gewaltstrukturen, Realitätskritik, Körperlichkeit und Sehnsucht nach dem Utopischen in Tanzfilmen. Von Saturday Night Fever, Footlose zu West-Side-Story und den Step-up-Filmen, weiter zu Flamenco-Sequenzen bis zum indischen Tanzkino und vieles mehr.
Carmela Migliozzi / Progress

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