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Vikivaki

14,00 

Broschur, 256 Seiten

Eine von Karl Ludwig Wetzig überarbeitete Übersetzung von Helmut de Moor, mit einem Nachwort von Jörg Sundermeier

Ein scheinbar neutraler Herausgeber – der allerdings immer wieder den Text kommentiert – präsentiert die hinterlassenen Papiere seines Freundes Jake Sonarson.
Dieser wiederum beschreibt ungeheuerliche Vorgänge: verwirrt durch die Fanfarenklänge der dänischen Nationalhymne, die er in der Silvesternacht laut im Radio hörte, seien auf Sonarsons Hof einige Gestalten aus ihren Gräbern wiederauferstanden, die die Nationalhymne mit den Posaunen zum letzten Gericht verwechselt hätten. Der moderne Eremit Sonarson muss nun mit diesen historischen Gestalten leben – unter ihnen eine handfeste Bäuerin, ein unzüchtiger Pfarrer, ein trinkfester Sagendichter und ein Mann ohne Kopf. Die Gestalten wiederum halten ihn für den lieben Gott …

Mit dem 1932 erstmals erschienen Roman „Vikivaki“ – benannt nach einem legendären, von den isländischen Kirchenoberen verbotenen Tanz – konzentriert Gunnar Gunnarsson die isländische Geschichte auf einem kleinen Anwesen. Und er überrascht seine Leserinnen und Leser dabei mit einer überaus komischen, zu keinem Zeitpunkt vorhersehbaren Geschichte.

Eine lustvoll verfremdete Parabel auf das isländische Lebensgefühl.
Nicole Henneberg / Frankfurter Allgemeine Zeitung

Vikivaki […] ist ein skurriler, manchmal schwer durchschaubarer, meist amüsanter Scherzroman mit den typischen isländischen Originalen: Sie sind zupackend, trinkfest, unzüchtig, dickschädlig, stolz und stets furchtlos.
Peter Urban-Halle / Deutschlandradio Kultur

Es ist Schauerstück und Schelmenroman in einem, und noch dazu eine Mischung aus bissiger Island-Satire und literarischer Selbstkritik, in der der Autor sogar Bande zur eigenen Familiengeschichte knüpft. Mögen diese dem deutschen Leser zwar entgehen, er wird sich auch so aufs Beste unterhalten. Was wiederum vor allem an dem sprachlichen Feuerwerk liegt, das Gunnarsson in seinem Abenteuer der Sylvesternacht abbrennt.
Thomas Fechner-Smarsly / WDR 3

Gunnar war seit seinem frühen Roman „Die Leute auf Borg“ weltbekannt. Seine – vermeintliche – Nähe zu den deutschen Nationalsozialisten sorgte dafür, dass er und sein Werk in Vergessenheit gerieten. Zu Unrecht, wie der vor kurzem erschienene Roman „Schwarze Vögel“ und nun „Vikivaki“ zeigen. Seine die isländische Geschichte mit der Moderne verbindenden Themen, seine zwischen Komik und Tragik changierende Erzählweise erweisen ihn als einen nach wie vor lesenswerten Autor.
Fränkische Nachrichten

Doch „Vikivaki“ ist allein schon wegen seiner Grunddisposition bemerkenswert. Mit einem raffinierten Kunstgriff schließt er die moderne Gegenwart mit der mittelalterlichen Geschichte kurz und erhellt auf diese Weise überaus plastisch die Unterschiede zwischen der Epoche der Goden und Skalden und der technisierten Moderne des 20. Jahrhunderts.
Michael Hübl / Badische Neueste Nachrichten

Mit dem Roman Vikivaki von Gunnar Gunnarsson erwartet den Leser eine unglaublich phantasiereiche und turbulente Geschichte.
Bernhild Vögel / Iceland Review   

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