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Wasserstand und Tauchtiefe

19,00 

Hardcover, 208 Seiten

9783957320131 , , ,

Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 12,99 €).

In der DDR kannten die Menschen ein geflügeltes Wort: „Das interessiert mich so wenig wie die Wasserstandsmeldungen.“ Hieß es doch in den Radionachrichten nach dem Wetterbericht immer: „Abschließend die Wasserstände und Tauchtiefen: … Frankfurt/Oder 112 plus 5, Glugow 275 plus drei, Eisenhüttenstatt 237 plus drei …“
„Wasserstand und Tauchtiefe“ ist ein moderner Heimatroman aus der Endmoräne, ein Brandenburg-Opus, in dessen Mittelpunkt ein Vater-Sohn-Konflikt steht. Wir lesen von einer bizarren Geiselnahme, die sich über Monate hinzieht und von der Krankenkasse bezahlt wird. Mark Labitzke führt ein recht einseitiges Zwiegespräch mit seinem Vater, der nach mehreren Schlaganfällen sein Sprachvermögen verloren hat, nun muss er ihm endlich zuhören. Der einstige SED-Funktionär und Bürgermeister ist auf Pflege angewiesen und der Erzähler auf die Rente des Vaters. Zwei Männer – ein Konto.
„Wasserstand und Tauchtiefe“ sind die letzten Nachrichten aus einem untergegangenen Land. Der Roman handelt von der Sehnsucht nach einer Heimat, von den radikalen Veränderungen der heutigen Arbeitswelt und vom Pflegenotstand einer immer älter werdenden Gesellschaft.

Krampitz lässt diesen Abstieg so herrlich rotzig vortragen durch seine liebenswerte Heldenfigur. Das hat Verve und reflektierten Witz. Da hofft man direkt auf eine Brandenburg-Saga, erzählt mit Marc Labitzkes Bieratem.
Moritz Scheper / taz

„Selbstironie bewahrt ihn vor Wehleidigkeit, Humor vor Resignation. „Wasserstand und Tauchtiefe“ ist ein Roman, dem pauschale Verdammungen ebenso fremd sind wie nostalgisches Schwelgen, ein Blick zurück zur Selbstvergewisserung…“
Ralph Gerstenberg / Deutschlandfunk – Büchermarkt

Soll man den Roman lesen? Unbedingt!
L’Officiel Hommes

„Wasserstand und Tauchtiefe“ von Karsten Krampitz könnte ein melancholischer, deprimierender Roman sein, wenn Krampitz nicht so eine herrliche Kodderschnauze hätte, die ordentlich Witz und Selbstironie in die Geschichte bringt.
Mario Pschera / neues deutschland

Jetzt hat er einen glänzenden Roman über die Trostlosigkeit in der Provinz und ein Vater-Sohn-Verhältnis der besonderen Art geschrieben. […] Mit sicherem Gespür für komische Situationen, mit Witz und Formulierungen manchmal hart an der Grenze zum Kalauer hat Krampitz im Chor der Nachwende-Literatur eine ganz eigene Tonlage zwischen Wehmut und Trotz gefunden, macht er auch um Phänomene wie Rechtsradikalismus keinen Bogen.“
Detlef Grumbach / SR2 KulturRadio – Sendung BücherLese

Ein großes Buch, geschrieben in einer wunderbaren Sprache. Unbedingt lesen!
Leander Sukov / Literaturglobe

Das ist frech, das ist skurril und hat erzählerischen Drive. Dieser Roman ist also alles andere als eine langweilige Wasserstandsmeldung.
Carsten Wist / Antenne Brandenburg

Krampitz vermag mit seiner lockeren und zugleich präzisen Sprache sowohl eine emotionale Tiefe zu erreichen, als auch unendlich witzig zu sein und gesellschaftliche und politische Missstände zu entlarven.
Anna Wöllik / Die Brücke – Kulturmagazin (Österreich)

Karsten Krampitz´ „Wasserstand und Tauchtiefe“ ist ein nostalgischer, böser, wehmütiger und hochgradig witziger Monolog über die Familie, aber auch die ehemalige DDR, über politische Zustände, die heutige Arbeitswelt und – nicht zuletzt – den Umgang mit alten Menschen.
Kleine Zeitung (Österreich)

Eine Abrechnung, nicht nur mit dem Vater, auch mit dem Land, das dieses Gespann geprägt hat, der DDR. Wer jetzt gelangweilt abwinkt, darf sich von diesem Text überraschen lassen und augenreibend zur Kenntnis nehmen: Die Episode DDR in der deutschen Geschichte ist noch nicht auserzählt.
Marc Ottiker / der Freitag

Der Ich-Erzähler springt aus der Gegenwart in die DDR-Vergangenheit und folgt einzig der Logik aufblitzender Erinnerungen. Krampitz gelingt es damit, ein vielfältiges Bild der untergegangenen DDR und ihrer einfachen Leute mit Humor und Verständnis zu zeichnen.
Wolfgang Schreiber / Schaffhauser Nachrichten (Schweiz)

Der freundliche Gleichmut seines Helden steckt an und man beginnt diese Gestalten von Schehrsdorf, wo Mark mit dem Vater und Agnieszka lebt, zu mögen, den Country-Verein, die freikirchlichen “Jesus-People”, Herrn Mischnik und seinen Sophienhof, der suchtkranke Senioren betreut. Ich vermisse sie jetzt schon. Was kann man über einen Roman Besseres sagen?
Michael Schikowski / immer schön sachlich

Wunderbar ruppig, auch komisch, auch verzweifelt und auch messerscharf erzählt Krampitz eine Nachwendegeschichte, frei von jeder Nostalgie, frei von Pathos und bar jeder Besserwisserei.
Frank Keil / Switchboard. Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit

 Völlig unsentimental und daher besonders wirkungsvoll beschreibt der Autor den Pflegealltag.
Neue Luzerner Zeitung

Doch Labitzke Jr. ist kein Jammer-Ossi, sondern mit allen Wassern literarischer Hochkomik gewaschen. Und kein Ostalgiker, obwohl seine Beschreibung des Eisenbahners – einer „Kaschemme für Außenseiter und Gammler“, wo in den 80ern jeden Abend kollektive „Republikflucht in den Alkohol“ stattfand – in ihrer Mischung aus Verklärung, analytischer Begriffsbildung und Räuberpistole ihresgleichen sucht. Höhenkamm-Literatur mit proletarischer Bodenhaftung.
Andreas Heckmann / Am Erker. Zeitschrift für Literatur

…[ein] herrlich sarkastischer Roman.
Welf Grombacher / Tip BERLIN 

… eine Vater-Sohn-Beziehung, der Alltag mit einem Pflegebedürftigen und der Osten Deutschlands zwischen Nüchternheit und Nostalgie sind in eine Sprache gefasst, deren Essenz Einfachheit ist. Krampitz erzielt eine optimale Wirkung – und bitter komische Momente.
Connie Haag / ekz. bibliotheksservice

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