11. Juni

Bettina Wilpert: Herumtreiberinnen

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Zentrum für ambulante Kunst und Kommunikation Passau
11. Juni 2023
19:00

Am Sonntag, den 11. Juni 2023 öffnet der antifaschistische Infoladen des Zentrum für ambulante Kultur und Kommunikation Passau (ZaKK e.V.) in der Firmianstraße 10 (94032 Passau) zum ersten Mal seine Türen!
Beginnen wird die Eröffnungsveranstaltung um 16 Uhr, wobei das Highlight des Tages eine Lesung von Bettina Wilpert um 19 Uhr sein wird. Diese wird in Kooperation mit der Petra-Kelly-Stiftung veranstaltet. Die feministische Autorin wird in Passau Auszüge aus ihrem kürzlich erschienen Roman „Herumtreiberinnen“ lesen.

Zur Autorin
Bettina Wilpert, geboren 1989, ist aufgewachsen bei Altötting. Sie studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. 2018 erschien ihr Debütroman nichts, was uns passiert im Verbrecher Verlag, für den sie u.a. mit dem ZDF-„aspekte”-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres, dem Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet wurde. Bettina Wilpert schrieb u.a. für das Missy Magazine sowie die taz und veröffentlichte ihre literarischen Texte in Anthologien wie Flexen. Flâneusen* schreiben Städte oder Neue Schule. Prosa für die nächste Generation. Zuletzt wurde ihr ein Stipendium der Villa Aurora in Los Angeles zugesprochen. Sie lebt und arbeitet als freie Schriftstellerin und Mutter in Leipzig.

Zum Roman
Der Roman „Herumtreiberinnen“ handelt von der 17-jährigen Manja, die im Leipzig der 1980er Jahre lebt. Ihre beste Freundin Maxie und sie schwänzen die Schule, brechen in Schrebergärten ein und treffen sich im Freibad oder auf dem Rummel mit Jungs, bis Manja im Zimmer des Vertragsarbeiters Manuel von der Volkspolizei erwischt wird und auf die Venerologische Station für Frauen mit Geschlechtskrankheiten kommt. Eingewoben in den Roman sind auch Erlebnisse von Lilo, die in den 1940er Jahren an diesem Ort festgehalten wurde, da sie mit ihrem Vater für den kommunistischen Widerstand gearbeitet hat, und der Sozialarbeiterin Robin, die in den 2010er Jahren in diesem Haus – nun eine Unterkunft für Geflüchtete – tätig ist. Der Roman Herumtreiberinnen erzählt die Geschichten von drei jungen Frauen aus verschiedenen Zeiten und stellt die Frage, welchen Einfluss diese Zeit und die jeweilige Staatsform auf ihre Leben hatten. Ein Haus in der Leipziger Lerchenstraße ist das verbindende Element der drei Erzählstränge.

Zum Ablauf
Die vorgelesenen Auszüge wird die Autorin im Zuge der Lesung durch Hinweise zum historischen Hintergrund und der Recherche ergänzen. Anschließend wird es Zeit für Fragen und Diskussion geben. Außerdem wird es die Möglichkeit geben, das Buch vor Ort zu erwerben.
Vor, während und nach der Lesung gibt es ein Buffet auf Spendenbasis und die Möglichkeit, an der Theke Getränke zu bekommen. Der Abend wird nach der Lesung gemeinsam entspannt im Raum ausklingen.
Eine Anmeldung für die Lesung ist nicht nötig und der Eintritt ist frei. Spenden für den Raum und das ZaKK sind jedoch erwünscht.