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Buchvorstellung & Diskussion mit Jakob Hoffmann, Steffen Klävers & Andreas Stahl
Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich?
Die Beiträge des Sammelbandes „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘“ geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.
Bei der Buchvorstellung wird Autor Steffen Klävers näher auf seinen im Band enthaltenen Aufsatz „Postkoloniale Holocaustdeutungen und der Historiker-streit 2.0“ eingehen. Mitherausgeber Jakob Hoffmann und Andreas Stahl werden den Band allgemeiner vorstellen.
Steffen Klävers ist Literaturwissenschaftler und Antisemitismusforscher. Seine Dissertation ist im Jahr 2019 unter dem Titel „Decolonizing Auschwitz? Komparativ-postkoloniale Ansätze in der Holocaustforschung“ erschienen.
Jakob Hoffmann ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung e. V. und Mitherausgeber des Sammelbandes „Klimawandel und Gesellschaftskritik“ (2024, i. E.). Er studiert Politikwissenschaft in Hamburg.
Andreas Stahl studiert Philosophie an der Universität Oldenburg. Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Sammelbände Konformistische Rebellen (2020), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023).
Die Veranstaltung findet ihm Rahmen der bundesweiten Aktionswochen gegen Antisemitismus statt und wird in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung, der Jungle World, dem Verbrecher Verlag sowie der Programmschänke Bajszel ausgerichtet.