„Das Subjekt bei Butler, Derrida & Foucault“ Vortrag & Diskussion mit Carolyn Iselt und Micha Keiten
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„Das Subjekt bei Butler, Derrida & Foucault“
Vortrag & Diskussion im Rahmen einer Buchvorstellung von „Subjekt & Befreiung“
mit Carolyn Iselt und Micha Keiten
Vortrag & Diskussion im Rahmen einer Buchvorstellung von „Subjekt & Befreiung“
mit Carolyn Iselt und Micha Keiten
Am transzendentalen Subjekt Kants wurde und wird vielfach Kritik geübt. Dabei muss jedoch dazwischen unterschieden werden, ob im Zuge dieser Kritik dem Subjekt Wesentliches – wie Spontaneität im Denken und Autonomie – aufrechterhalten bleibt oder gerade nicht. Deshalb ist zwischen Kritik und Destruktion des Subjekts zu differenzieren. Der Kritik an der fundamentalen poststrukturalistischen Kritik am transzendentalen Subjekt wird etwa entgegnet, die Kritisierten hätten doch selbst eine Konzeption von Subjektivierung entwickelt. Gegenstand des Vortrags ist daher die Untersuchung, ob ein Subjektivierungsprozess noch eine Kritik am transzendentalen Subjekt darstellt oder ob jener dieses destruiert. Ist letzteres der Fall, muss gefragt werden, ob der selbstbewusste Akt der Destruktion sich nicht selbst widerspricht.
Der Vortrag basiert auf Carolyn Iselts Text „Kritik oder Destruktion? Das Subjekt bei Butler, Derrida und Foucault“, der im Ende 2022 im Verbrecher Verlag erschienenen Sammelband „Subjekt und Befreiung. Beiträge zur kritischen Theorie 1“ veröffentlicht wurde. Mitherausgeber Micha Keiten wird allgemeiner in den Band einführen.
Carolyn Iselt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Lehrbeauftrage an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Die Promotion erfolgte an der WWU Münster zum Thema „Individualität und Kunst. Zum Problem ihrer normativen Bestimmung in Hegels Phänomenologie des Geistes“. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Kunstphilosophie/Ästhetik, der politischen wie Rechtsphilosophie, der klassischen deutschen Philosophie, Marx’ Kritik der politischen Ökonomie und der kritischen Theorie.
Micha Keiten studierte Geschichte und Philosophie in Osnabrück und Kassel, bevor er ein Masterstudium der Philosophie an der Universität Oldenburg aufnahm. 2022 veröffentlichte er im Band „Probleme des Antirassismus“ einen Aufsatz zum Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für kritische Bildung Berlin in Kooperation mit dem Bajszel.