4. Juni

„Erinnern als höchste Form des Vergessens?“

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AJZ Chemnitz
4. Juni 2024
19:00

Buchvorstellung mit Ingo Elbe und Andreas Stahl

Vor dem Hintergrund des sich seit über zwei Jahren in der deutschsprachigen Öffentlichkeit abspielenden „Historikerstreit 2.0“ wird immer wieder über die Bedeutung des Holocaust gestritten: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich? Die Beiträge des Sammelbandes „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘“ geben Antworten auf diese und viele weitere Fragen.

Ingo Elbe ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Er ist u. a. Autor von „Paradigmen anonymer Herrschaft. Politische Philosophie von Hobbes bis Arendt“ (2015) sowie „Gestalten der Gegenaufklärung. Untersuchungen zu Konservatismus, politischem Existentialismus und Postmoderne“ (2021), Mitherausgeber von „Probleme des Antirassismus. Postkoloniale Studien, Critical Whiteness und Intersektionalitätsforschung in der Kritik“ (2022) und Autor des kürzlich erschienenen Buches „Antisemitismus und postkoloniale Theorie. Der „progressive“ Angriff auf Israel, Judentum und Holocausterinnerung“ (2024).

Andreas Stahl studierte Politikwissenschaft sowie Philosophie in Trier und absolviert derzeit sein Masterstudium der Philosophie in Oldenburg. Er ist seit mehreren Jahren in der politischen Bildung aktiv und gab u.a. den Band „Gesichter des politischen Islam“ mit heraus. Er ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und arbeitet zurzeit am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen.