23. März

Henryk Gericke: „Tanz den Kommunismus – Punkrock in der DDR 1980 bis 1989“

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Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“ – ehml. Stasi-Kinosaal
23. März 2024
12:00

„Punk underground war Rausch, Elementargewalt und ein sittenwidriges Fest der Sinne“

Der Autor porträtiert Punkbands, die in der SED-Diktatur illegal aktiv waren und der Pflicht zur staatlichen Einstufung konsequent einen Spieltrieb entgegensetzten, der sich um keine Erlaubnis scherte und illegale Konzerte in Kellern, Garagen und anderen verstreckten Orten spielte. Um die Klangkulissen einer Gegenkultur in Texten wiederzugeben, genügt es nicht, sich auf die Abarbeitung von Bandhistorien zu beschränken.
Die einzelnen Porträts unternehmen den leidenschaftlichen Versuch, ein Kaleidoskop zu schaffen, das die Bands durch sich selbst wie auch durch ihr kulturelles und soziokulturelles Umfeld spiegelt.
Zwischen 2005 und 2007 richteten einige Ausstellungen, ein Buch und eine Kinodokumentation den Spot auf ein bis dahin kaum beleuchtetes Kapitel ostdeutscher Sub- und Gegenkultur. Seither ist einiges an Publikationen zum Thema Punkrock in der DDR dem monotheistischen Kult um den westdeutschen Underground der 1980er Jahre an die Seite gestellt worden.