23. Mai

Bettina Wilpert: Herumtreiberinnen

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23. Mai 2023
19:00

Manja ist 17 und lebt im Leipzig der 1980er Jahre. Sie ist laut und unbequem, raucht, trinkt Alkohol und bricht in Schrebergärten ein. Deshalb landet sie auf der Venerologischen Station in der Lerchenstraße in Leipzig. Die Station befindet sich im selben Gebäude, in dem Lilo in den 1940er Jahren festgehalten wurde, nachdem sie mit ihrem Vater für den kommunistischen Widerstand gekämpft hatte. Doch das, was Lilo und Manja in der Lerchenstraße passiert, ist 2015 Geschichte. Robin arbeitet zu dieser Zeit als Sozialarbeiterin in der Unterkunft für Geflüchtete und kämpft gegen das deutsche Bürokratiesystem. Herumtreiberinnen erzählt die Geschichten von drei jungen Frauen, die auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam haben, jedoch verbunden sind durch die Erfahrungen, die sie in diesem Haus in der Lerchenstraße machen. Der Roman stellt die Frage, welchen Einfluss die unterschiedlichen Zeiten und die jeweilige Staatsform auf ihre Leben hatten.

 

Bettina Wilpert (*1989 in Altötting) studierte Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben in Potsdam, Berlin und Leipzig. 2018 erschien ihr Debütroman nichts, was uns passiert, für den sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde. Wilpert lebt als freie Schriftstellerin und Mutter in Leipzig.

 

In Kooperation mit ZellKultur – Büro für angewandte Kultur und Bildung, gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.