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Vortrag von Alexander Pehlemann aus Leipzig, der sich seit 30 Jahren mit Zonic-Publikationen der Erschließung des Musik-Undergrounds in Osteuropa widmet.
Subkulturen mussten sich im Realsozialismus ihre eigenen Wege schaffen, um ihre subversiven Gegensounds in Zirkulation zu bringen. Alexander Pehlemann aus Leipzig, Herausgeber des Zonic-Almanachs und diverser Bücher zur Popkultur im sogenannten Ostblock, stellt in einem Mehrmedia-Vortrag die unterschiedlichen Strategien und Taktiken vor, mit denen der Underground in den Umlauf kam, von der sowjetischen Vorstufe des Roentgenizdat über den dominierenden Magnetbanduntergrund quer durch die Länder, der von Tonbändern zu unabhängigen Kassetteneditionen ging, sowie schließlich sogar, wenn auch selten, illegale Vinyl-Produkte. Eine Zeitreise, garniert mit Bildern, Filmausschnitten und natürlich Sounds von Ost-Kraut bis Post-Punk.
Musik vor und danach: Dub und Bassmusik von Dipswitch https://soundcloud.com/dipswitch
Eine Kooperation mit dem Slavischen Seminar der Universität Zürich sowie dem Zentrum für Künste und Kulturtheorie der Universität Zürich.
Moderation: Matthias Meindl.