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„Die Gruppe Eva Mamlok“ Recherchepräsentation mit Jutta Faehndrich, Miriam Visaczki, Miklas Weber und Alexandra Weltz-Rombach
Die Geschichte der jungen Berlinerinnen Eva Mamlok und Inge Gerson-Berner ist seit einem Jahr Fokus einer von Alexandra Weltz-Rombach/ Galerie Auslage initiierten Recherche in Archiven zum Nationalsozialismus und der Shoah, wie den Arolsen Archives, dem Videoarchiv der Shoah Memorial Foundation, aber auch den Berliner Standesämtern und dem Berliner Landesarchiv. In der Veranstaltung werden die Arbeitsweise der Recherchegruppe und deren Ergebnisse von Jutta Faehndrich, Miriam Visaczki, Miklas Weber und Alexandra Weltz-Rombach vorgestellt. Vorab liest Kristine Listau (Verbrecher Verlag) aus dem von ihr übersetzten und jüngst erschienen Text „Berliner Kommunistische Jugend“ von Olga Benario.
Die Galerie Auslage war 2023 Recherchen und Veranstaltungen zur Geschichte der Antifaschistin Eva Mamlok und ihrer Berliner Widerstandsgruppe von jüdischen Frauen gewidmet, die gegen das NS-Regime gekämpft hatten. Das Programm näherte sich ihrer Person und ihrem Wirken aus verschiedenen Richtungen. Es wurden künstlerische Arbeiten produziert, unter anderem ein Portrait von Eva Mamlok der Künstlerin Amber Cannings und eine Fotoarbeit von Ursula Böckler in Zusammenarbeit mit Molly Nilsson. Außerdem gab es ein Konzert von Savanna Morgan und Andreas Reihse, sowie ein öffentliches Gespräch mit Wolfgang Kaleck/ECCHR.
Die Recherchen nach Spuren und Fragmenten des Lebens und der Widerständigkeiten Eva Mamloks und ihres Umfelds konnten den bisher gültigen Satz „…über ihr Schicksal ist nichts bekannt“ entkräften. In diesem Zusammenhang wurde eine Wikipedia-Seite mit den gesammelten Informationen zu Eva Mamlok erarbeitet: https://de.wikipedia.org/wiki/Eva_Mamlok
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Der Eintitt ist frei.
Im Juni 2024 wird eine Ausstellung zum Thema im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum eröffnen.
Die Recherche in 2023 wurde unterstützt mit Mitteln des Projektfonds Kulturförderung Friedrichshain-Kreuzberg.