Sina Arnold und Doris Liebscher lesen aus „Frenemies. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen“
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Sina Arnold und Doris Liebscher lesen aus „Frenemies. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen“ (hg. v. Meron Mendel, Saba-Nur Cheema und Sina Arnold)
Kleinod
Niemetzstraße 24, 12055 Berlin
(S Sonnenallee / S+U Neukölln)
Niemetzstraße 24, 12055 Berlin
(S Sonnenallee / S+U Neukölln)
Eintritt auf Spende
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Zum Buch:
Eigentlich könnte doch alles ganz einfach sein, oder? Antisemitismus und Rassismus sind beides menschenfeindliche Einstellungen, die von allen bekämpft werden müssen; die Kritik dieser Ideologien müsste deshalb stets zusammen geleistet werden.
In der Praxis kommt es jedoch immer wieder zu Unvereinbarkeiten, handfesten Auseinandersetzungen und Grabenkämpfen, mit wechselseitigen Ausschlüssen, Relativierungen, Beschuldigungen und einem Klima des Argwohns. Hinzu kommt, dass die historischen und theoretischen Bezugnahmen von Rassismus- und Antisemitismuskritik sehr verschieden sind. „Frenemies“ umzirkelt das Problemfeld, fragt nach den Gründen der Auseinandersetzungen, sucht nach Gemeinsamkeiten, ohne dabei Unvereinbarkeiten und Selbstansprüche der beiden Kritikformen zu relativieren.
Das Buch versammelt kurze Texte von Forscher*innen, Bildungspraktiker*innen, Aktivist*innen, die jeweils als Antworten zu „naiven Fragen“ dargestellt werden – in Form eines „FAQ“. Was unterscheidet Antisemitismus und Rassismus? Gibt es Verbindungen zwischen Nationalsozialismus und Kolonialismus? Ist BDS antisemitisch? Sind Juden und Jüdinnen „weiß“? Wie werden diese Debatten in anderen Ländern geführt? Der Anspruch des Buches ist es, einen niedrigschwelligen Einstieg in ein komplexes, wenngleich sehr präsentes und konfliktreiches Themenfeld zu liefern. Die Schwerpunkte liegen auf Antisemitismus, antimuslimischem und anti-Schwarzem Rassismus.
https://www.verbrecherverlag.de/…/frenemies…/
Eigentlich könnte doch alles ganz einfach sein, oder? Antisemitismus und Rassismus sind beides menschenfeindliche Einstellungen, die von allen bekämpft werden müssen; die Kritik dieser Ideologien müsste deshalb stets zusammen geleistet werden.
In der Praxis kommt es jedoch immer wieder zu Unvereinbarkeiten, handfesten Auseinandersetzungen und Grabenkämpfen, mit wechselseitigen Ausschlüssen, Relativierungen, Beschuldigungen und einem Klima des Argwohns. Hinzu kommt, dass die historischen und theoretischen Bezugnahmen von Rassismus- und Antisemitismuskritik sehr verschieden sind. „Frenemies“ umzirkelt das Problemfeld, fragt nach den Gründen der Auseinandersetzungen, sucht nach Gemeinsamkeiten, ohne dabei Unvereinbarkeiten und Selbstansprüche der beiden Kritikformen zu relativieren.
Das Buch versammelt kurze Texte von Forscher*innen, Bildungspraktiker*innen, Aktivist*innen, die jeweils als Antworten zu „naiven Fragen“ dargestellt werden – in Form eines „FAQ“. Was unterscheidet Antisemitismus und Rassismus? Gibt es Verbindungen zwischen Nationalsozialismus und Kolonialismus? Ist BDS antisemitisch? Sind Juden und Jüdinnen „weiß“? Wie werden diese Debatten in anderen Ländern geführt? Der Anspruch des Buches ist es, einen niedrigschwelligen Einstieg in ein komplexes, wenngleich sehr präsentes und konfliktreiches Themenfeld zu liefern. Die Schwerpunkte liegen auf Antisemitismus, antimuslimischem und anti-Schwarzem Rassismus.
https://www.verbrecherverlag.de/…/frenemies…/
Zu Sina Arnold:
Sina Arnold ist Sozialwissenschaftlerin und derzeit wissenschafliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt leitet sie Forschungsprojekte zu Antisemitismus und Erinnerungspolitik in der postmigrantischen Gesellschaft und zu institutionellem Rassismus. Sie studierte Ethnologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft in Berlin und Manchester und promovierte zu Antisemitismusdiskursen in der US-amerikanischen Linken. Neben ihrer akademischen Tätigkeit ist sie publizistisch, politisch und in der Bildungsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus aktiv.
Sina Arnold ist Sozialwissenschaftlerin und derzeit wissenschafliche Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt leitet sie Forschungsprojekte zu Antisemitismus und Erinnerungspolitik in der postmigrantischen Gesellschaft und zu institutionellem Rassismus. Sie studierte Ethnologie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft in Berlin und Manchester und promovierte zu Antisemitismusdiskursen in der US-amerikanischen Linken. Neben ihrer akademischen Tätigkeit ist sie publizistisch, politisch und in der Bildungsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus aktiv.
Zu Doris Liebscher:
Doris Liebscher arbeitet mit Recht gegen Diskriminierung. Sie hat Jura in Leipzig und Madrid studiert und zu Rassismus und Recht promoviert. Sie ist Mitbegründerin und heute Vorständin des Antidiskriminierungsbüro Sachsen. Sie forschte und lehrte an der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte und ist Teil des Netzwerks „NSU-Komplex auflösen“. Seit 2020 leitet sie die Ombudsstelle für das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz bei der Landeststelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung Belrin.
Doris Liebscher arbeitet mit Recht gegen Diskriminierung. Sie hat Jura in Leipzig und Madrid studiert und zu Rassismus und Recht promoviert. Sie ist Mitbegründerin und heute Vorständin des Antidiskriminierungsbüro Sachsen. Sie forschte und lehrte an der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte und ist Teil des Netzwerks „NSU-Komplex auflösen“. Seit 2020 leitet sie die Ombudsstelle für das Berliner Landesantidiskriminierungsgesetz bei der Landeststelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung Belrin.
Aus dem Buch:
„Wir wollen möglichst unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen, die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner wie auch den ‚No-Gos‘ befördern und eine längst überfällige Diskussion anstoßen.“ (S. 9)
„Wir wollen möglichst unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen, die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner wie auch den ‚No-Gos‘ befördern und eine längst überfällige Diskussion anstoßen.“ (S. 9)