- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Henryk Gericke im Gespräch mit Mark Reeder über Punk und Postpunk in der DDR sowie über Henryk Gerickes gerade erschienenes Buch „Tanz den Kommunismus. Punkrock DDR 1980 bis 1989“.
„Henryk Gericke ist Autor, Herausgeber und Galerist. 1981–82 war er Sänger der Ostberliner Punkband The Leistungsleichen, 1985–1989 Herausgeber unabhängiger Editionen und Samisdat-Hefte (Caligo, Autodafé, Art. 27, Braegen) sowie Autor in anderen unabhängigen Editionen. 2010 gründete er die Staatsgalerie Prenzlauer Berg. Seit 2019 ist er Herausgeber der Schallplatten-Edition tapetopia – GDR Undergroundtapes 1980–1990. 2020 erschien die von Gericke herausgegebene Dreifachvinylbox (inkl. Buch) „too much future – Punkrock GDR“.“ (Quelle: Verbrecher-Verlag)
„Als Musiker, Labelbetreiber, Konzertveranstalter und Produzent prägt Mark Reeder die Berliner Musikszene. 1978 kommt er aus Manchester in die ehemals geteilte Stadt und bewegt sich als Grenzgänger regelmäßig zwischen Ost und West. In Ostberlin sucht er nach Punk und Underground und landet dadurch schnell im Visier der Stasi. Aber Verbote und mögliche Konsequenzen schrecken ihn nicht ab. Er schmuggelt Kassetten in die DDR und organisiert zwei Geheimkonzerte der Toten Hosen in Ostberlin. […] Mit Nick Cave wohnt er kurz zusammen in einer winzigen Altbauwohnung in Kreuzberg. Er holt seinen Kumpel Ian Curtis für ein Konzert mit den noch unbekannten Joy Division nach Berlin, ist Mann für alles bei der Westberliner Frauenband Malaria! und geht auf Tour mit den Einstürzenden Neubauten. Nach der Wende bringt er Paul van Dyks erste Platten heraus – auf dem neu gegründeten Label MFS, das Reeder zu einem Pionier der Trance-Musik macht. Ein neuer elektronischer Sound entsteht, zu dem Millionen Menschen später in den Clubs und auf den Straßen der Stadt tanzen.“ (Quelle: rbb-online.de, Grenzgänger-Podcast Ankündigung aus 08/23)