Das Land wählt rechts, die Rechte zieht es aufs Land. Bis heute scheint diese Geographie vielen Betrachter*innen einleuchtend. Aus dem Blick gerät die Stadt. Und damit die vielfältigen Hinweise auf eine ausgeprägte rechte Lust an der zynischen und euphorischen Auseinandersetzung mit diesem Zentrum gesellschaftlicher Aufmerksamkeit. »Stadt von Rechts« verfolgt diese ambivalente Auseinandersetzung bis in die Gegenwart. Sichtbar wird zynischer Hass auf die Dichte und Widersprüchlichkeit städtischer Räume, wie auch das rechte Verlangen nach Disziplinierung und Identifikation. Dabei scheint beides elementar für die rechte Beschreibung von Gegenwart und Zukunft.
Stadt von Rechts. Über Brennpunkte und Ordnungsversuche
26,00 €
Broschur, 280 Seiten
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Die Stadt von rechts ist eine Stadt von gesternn und dass es Leute gibt, die darin die Zukunft sehen, ist so beängstigend und alarmierend wie alles, was von rechts kommt.
Thomas Schaefer / konkret
Brauns Dissertation ist mit Blick auf sich nach rechts verschiebende, gesellschaftliche Prozesse ein Zugewinn für das Verständnis rechter Diskurse.
buecherkollektiv
Braun [zeigt] Parallelen zwischen heute und den 1980er Jahren auf, als programmatische Kernbereiche der Rechten in die politische Mitte übernommen und insbesondere die Debatten um Flucht und Migration rassistisch instrumentalisiert wurden. Vor diesem Hintergrund sind die Erfolge der AfD nicht überraschend, sondern müssen als strukturelles Ergebnis gesellschaftshistorischer Veränderungen angesehen werden.
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