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Mittebuch

12,30 

Broschur, 200 Seiten, vergriffen

Nicht vorrätig

Berlin-Mitte ist ein Stadtteil, der zugleich symbolhaft für das steht, was die Konservativen wie die Sozialdemokraten für sich reklamieren: die Mitte. Doch was ist das? Und was heißt das für den Bezirk? Im „Mittebuch“ finden sich Geschichten, Essays und Bilder, die zeigen, dass Mitte nicht das ist, was sich Politik und Wirtschaft erhofft haben.
Bilder und Texte aus und über Mitte von Doris Akrap, Fehmi Baumbach, Heike Blümner, Dietmar Dath, Vanessa Diehl, Tatjana Doll, Tanja Dückers, Katrin Funcke, Oliver Grajewski, Meike Jansen, Jürgen Kiontke, Almut Klotz, Kirsten Küppers, Britta Lange, Leonhard Lorek, Lilian Mousli, Thorsten Platz, Rattelschneck, Stefan Ripplinger, Christiane Rösinger, David Wagner, Ambros Waibel, Anton Waldt, Marc Weiser, Iris Weiss, Axel John Wieder und Stefan Wirner.

Wer ein Gegengift zum Geschichts- und Sozialnarkotikum Mitte sucht, in diesem großartigen kleinen Buch wird er fündig.
Ingo Arend / Freitag

Ein Text trägt den Titel „Jewish Disneyland“ und untersucht die Inszenierung des Jüdischen rund um die neue Synagoge. Das „Mittebuch“ will auch ein Geschichts- und Lehrbuch sein. Hauptsächlich ist es jedoch der persönliche Nachlass einer Generation, die in den Neunzigern das kulturelle Leben zwischen S-Bahn und Invalidenstraße beherrschte. Die meisten Autoren der Anthologie sind zwischen 30 und 35. […] Die kleinen Revolten gegen alles Alltägliche münden in einem vielstimmigen Gesang, der angenehm entspannt klingt. Die schrille Tonlage des Hypes überlässt das „Mittebuch“ anderen. Auch deshalb ist es ein gutes und interessantes Buch geworden über den Aufbruch einer Jugendgeneration, die eine Heimat jenseits des Politischen gesucht hat.
Heiko Zwirner / Tagesspiegel

Sechsundzwanzig Geschichten, Reportagen und Bilder wurden für die LeserInnen zusammengetragen, in denen AutorInnen und KünsterInnen eine Antwort geben sollen. Die einzelnen Beiträge sind thematisch und formal abwechslungsreich und beschäftigen sich mit Erlebnissen in oder Ansichten über Mitte. […] Das „Mitte-Buch“ ist aber alles andere als ein bloßer Reiseführer. Die subjektiven Eindrücke von Mitte-Menschen aus Medien, Literatur, Kunst + Design, Wissenschaft und Musik bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus fiktiven Geschichten, Berichten und Zeichnungen. Kritisch, zynisch und entlarvend: Dieses Buch macht vor allem durch den gnadenlosen Läster-Ton Spaß.
aviva-berlin.de

„Mittebuch“ reißt Werberwitze, porträtiert traurige Restaurants und beklagt in Sprechweisen zwischen Hardcore Porno und sachlicher Vermittlung von Ortskenntnissen das Zuviel, das zwischen Rosenthaler Platz, Zionskirche und Hackeschem Markt verkehrt. Die Kurzgeschichten und Comics […] tragen wohlwollend zum Unterfangen bei, Mitte nicht einfach denen zu überlassen, die am lautesten sprechen.
spex

Das von Jörg Sundermeier und Verena Diehl herausgegebene „Mittebuch“ gibt einen wunderbar intensiven Eindruck vom Leben zwischen Geburt und Ende des Mythos Mitte, der Berlin zu einer der angesagtesten Metropolen der Welt machte.
Willkommen – Das Magazin der Goethe-Institute in Deutschland

Schon jetzt ist das Mittebuch ein historisches Dokument. Es lebt aus einem Esprit heraus, der hier offenbar zu den bedrohten Arten zählt. Darin steckt die schöne Wahrheit, dass der Geist der Stadt keine fixe Größe ist, sondern eine Erfindung derer, die nach ihm suchen. So muss, wer dieses feine und manchmal auch derbe Buch liest, die Gegend Mitte vermeiden. Aus Liebe zu ihr.
Rheinischer Merkur

Liest sich sehr amüsant, auch wenn man von Berlin überhaupt keine Ahnung hat.
sportsfreundin.de

Es ist immer schön, wenn einige wenige Menschen das vage Unbehaben vieler in klare Worte fassen.
zitty

Das „Mittebuch“ zeigt in seinen Essays und Bildern, dass der zentrale Stadtteil gar nicht das ist, was sich Politiker und Wirtschaftsbosse erhofft haben.
Bremer

Erst seit die Mittler ihren Boom hinter sich, ihre Krise akzeptiert, ihre Verbundenheit zugelassen und ihr Kiez-Gefühl gefunden haben, kommt langsam auf, was Kreuzberg schon lange hat: Patina, Geschichten, Anekdoten, Mythen. Und die versammelt das Mittebuch in unterhaltender und vielseitiger Manier.
Berliner Zeitung

Vom umtriebigen Verbrecher Verlag, der mitten aus Mitte agiert, wäre eine polemische Stellungnahme aus dem heißen Themenquadrat Stadt, Politik, Ökonomie und Pop zu erwarten gewesen. Umso schöner, dass aus dem „Mittebuch“ kein verkrampfter Diskurs-Reader geworden ist.
Die Tageszeitung

Die vielen guten Beiträge schreiben mit Distanz und Ironie über die New Economy und stilisieren das Gefasel und den Habitus der Protagonisten zur Schablone, die noch heute um den Hackeschen Markt zu greifen scheint. Sie sind lebendig und witzig – das Erschrecken kommt erst bei der nächsten Fahrt durch die Rosenthaler Straße.
literaturkritik.de

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