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Bodentiefe Fenster

19,00 

Hardcover, 256 Seiten

9783957320810 , , ,

Longlist Deutscher Buchpreis 2015 / Hotlist 2015 / Melusine-Huss-Preis 2015
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket für 12,99 €).

Von den 68er-Müttern im Aufbruch hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern – das Waldsterben und die Aufrüstung zu stoppen, ein Zimmer für sich allein zu haben, gemeinsam stark zu sein –, und diesen Auftrag kann Sandra nicht vergessen.
Mit vierzig Jahren und als Mutter zweier Kinder ist aus ihr eine Art Kassandra vom Prenzlauer Berg geworden. Sie sieht, dass die Ideale der Elterngeneration im Alltag verloren gehen, auf dem Spielplatz versanden, im Plenum der Hausgemeinschaft ad absurdum geführt werden. Alles auszusprechen, ist offenbar keine Lösung, weggehen kann sie jedoch auch nicht, außerdem genießt sie ihre Privilegien. Sie feiert die Kindergeburtstage wie früher, wie Pippi Langstrumpf, doch der Kern der Utopie ist nicht mehr da. Und die bodentiefen Fenster machen den Alltag allzu durchsichtig.
In schöner Sprache und mit viel Ironie erzählt Anke Stelling von den Hoffnungen, Kämpfen und Widersprüchlichkeiten des Mutterdaseins.

Anke Stelling wurde mit „Bodentiefe Fenster“ für den Deutschen Buchpreis nominiert. Für die Longlist des Deutschen Buchpreises hat die Jury 20 KandidatInnen für den „besten deutschsprachigen Roman des Jahres“ 2015 ausgewählt. Zudem steht der Roman auf der Hotlist 2015 und hat den Melusine-Huss-Preis gewonnen. Der Preis wird seit 2011 von Buchhändlerinnen und Buchhändler an einen Verlag auf der Hotlist, der Bestenliste der unabhängigen Verlage, vergeben.

Wie sie diese launige Demontage des Lieblingsfeindes bruchlos in einen seriösen Kommentar zur Erschöpfungsgesellschaft überführt, ist nichts weniger als eine erzählerische Großtat.

Moritz Scheper / ZEIT

 

Dank des unerbittlichen Blicks und trockenen Humors der Autorin hält der Roman wunderbar die Balance zwischen Erschrecken und Vergnügen. Gegenwartsliteratur im buchstäblichen und besten Sinn.

Katja Oskamp / MDR Figaro – Buch der Woche

 

Anke Stelling ist mit ihrer Sandra, die alles so herrlich scharf sieht und böse auf den Punkt bringt und trotzdem völlig hilflos über sich ergehen lässt, so etwas wie der Prototyp einer Generation gelungen: ein schaurig schönes, bewundernswert durchkonzipiertes Bild der überbesorgten, überprivilegierten Mutter von Prenzlauer Berg, wie sie schon oft beschrieben wurde – nur dass sie bislang eher von außen beschrieben wurde und nicht von innen, so wie sie funktioniert und wie sich selbst sieht.

Susanne Messmer / taz

 

Das liest sich vor allem deswegen so faszinierend, weil es enorm klug und gut beobachtet ist. […] Trotzdem nimmt dieser Roman einen enorm mit, gerade wenn man die Verhältnisse aus eigener Anschauung kennt und wenn man sie so grandios böse auf den Punkt gebracht bekommt wie hier.

Gesa Ufer / radio eins – rbb

 

Das ist so hinreißend beschrieben, humorvoll, schon schmerzhaft ehrlich, dass ich behaupte: Wer Kinder hat, muss dieses Buch lesen!

Jörg Petzold / FLUX.FM

 

Was Bodentiefe Fenster zu einem herausragenden Buch macht, ist die Weise, wie hier eine Erzählstimme versucht, zu einem anderen Sprechen und damit einer neuen Form von Identität und Gemeinschaft zu gelangen.

Lisa Forster / ZEIT Online

 

Anke Stelling hat, so viel kann gesagt werden, hier einen der Romane des Jahres vorgelegt: Mit genauem Blick und subtilem Humor erzählt sie vom Scheitern eines Milieus, von Lebenslügen und falschen Glücksvorstellungen und blickt tief in die Abgründe des grün-pseudolinksliberalen, neobürgerlichen Lebens, das einmal ein befreites sein wollte.

Thomas Blum / neues deutschland

 

Anke Stelling hat einen großartigen Roman geschrieben. […] Sie spinnt die Fäden der Zeit und Handlungsstränge schön und klug, deckt stückweise Familiengeschichten ihrer Erzählerin auf. Seziert bissig, komisch und dann wieder so, dass es die Tränen in die Augen treibt.

Marion Wedegärtner / WAZ – Westdeutsche Allgemeine

 

… ein sehr lesenswerter Roman.

Manuela Reichart / Gutenbergs Welt – WDR 3

 

… [ein] erhellender Roman über die Sinnkrise einer Mutter im Prenzlauer Berg …

Till Raether / Süddeutsche Zeitung Magazin

 

Stelling gestaltet aus dieser Tragödie eine Tragikomödie, lässt ihre Figuren monologisch denken, erzählt mit schwarzhumoriger Beobachtungsgabe. […] Ein aktuelles, ein wichtiges Buch.

Sophie Schneider / kreuzer – Das Leipzig Magazin

 

Ein beklemmender Monolog, der einen ungeheuren Sog entwickelt. Halszuschnürend ehrlich, bitterböse – und richtig gut.

ÖKO-TEST

 

Manche von ihnen ticken durchaus linksliberal, aber das heißt nicht viel, wie Anke Stelling 2015 in ihrem Roman »Bodentiefe Fenster« meisterlich herausgearbeitet hat. Teuflisch-lustig beschreibt sie den Bionade-Biedermeier im Prenzlauer Berg, dessen Bewohner die Hoffnung aufgegeben haben, politisch etwas erreichen zu können, weshalb sie in erster Linie nicht mehr die Verhältnisse, sondern nur noch ihre eigene Person durchdenken und durchchecken.

Christof Meueler / neues deutschland

 

Mit »Bodentiefe Fenster« dockt Anke Stelling an das Lebensgefühl der heutigen Mütter und deren Balanceakt zwischen dem Muttersein und Frausein an. Sie nähert sich diesem Thema mit einer charmanten Leichtigkeit und gnadenlosen Ehrlichkeit, sodass es Eltern sicher nicht schwer fällt, sich in Sandra hineinzuversetzen…

Maxi Weber / Glanz & Elend. Literatur und Zeitkritik

Wer bin ich, dass ich in dieses überaus witzige, ernsthafte, anklagende, gelungene Buch reinrede und glaube, es ergänzen zu können? Und andererseits: Wer sind wir, dass wir solche Gedanken nicht weiterspinnen, aushandeln, durchsetzen?

Melanie Arns / Berliner Zeitung

 

Die großartige Autorin Anke Stelling, von der man viel zu lange nichts gelesen hat, lässt die junge Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs erzählen – ironisch, genau und desillusioniert.

Joachim Feldmann / Am Erker. Zeitschrift für Literatur

 

Es ist ein Buch über den Perfektionswillen moderner Mütter und deren eigener Mütter geworden, und eines über ein kleines, besser gestelltes Viertel in einer deutschen Großstadt… […] Aber Stellings Roman fügt sich nicht ein in die endlose Reihe der ironisch-distanzierten Betrachtungen dieser Lebensweise der Bessersituierten. Dieses Buch ist weitaus böser als die üblichen Geschichten aus dem Prenzlauer Berg. Und seine Erzählerin tut nicht so, als hätte sie mit all dem nichts zu tun.

Judith Luig / Berliner Morgenpost

 

Kein wahres Leben im Falschen: In süffisant-ironischem Ton nimmt Protagonistin Sandra die durch Heuchelei zersetzten Ideale eines linksliberalen Gemeinschaftshauses im Prenzlauer Berg auseinander.

Philippa Schindler / Aviva Berlin – Onlinemagzin für Frauen

 

Ein großartiger Unterhaltungsroman, wahrhaftig und witzig. Ein Buch, das Spaß macht, aber keine Späße. Der Roman der Kinderladengeneration, die nun, selbst im Alter der Eltern damals, mit den bodentiefen Fenstern mehr Licht in die Räume lässt. Um nur noch genauer, übergenau und überkritisch hinzuschauen.

Michael Schikowski / immer schön sachlich

 

Und über allem schwebt der Alptraum, der eigenen Mutter immer ähnlicher zu werden. Stellings schonungslose Auseinandersetzung mit der Elterngeneration ist der eigentliche Gewinn des Buches, der es abhebt von anderen Supermütter-Lamenti.

Anja Kümmel / Fixpoetry

„Bodentiefe Fenster“ handelt nicht nur vom Muttersein und all den Gedanken, die man besser weder hat noch ausspricht. Es handelt von einem grundsätzlichen Klima in manchen Kreisen, dem sich die Mütter angepasst haben. Von dem unbedingten Wunsch, zwar vieles anders, aber alles richtig zu machen.

Sophie Weigand / Literaturen. Blog für Literatur und Buchkultur

 

Präzise und oft witzig zeichnet Anke Stelling das Porträt einer desillusionierten Frau…

Emotion

 

Häme über die Dinkelkeks-Helikoptermütter und das Bessereltern-Reservat Prenzlberg gibt es genug. „Bodentiefe Fenster“ hingegen erzählt von innen. Monologisch, präzise, in Beruhigungsfloskeln am Rande des Burnouts. An Malina, an Christa T. erinnert das.

Bastian Pütter / bodo. Das Straßenmagazin

 

Obwohl die Leserin Sandra zu gerne dazu raten würde, auch mal Nein zu sagen, ist es doch ein großes Vergnügen, ihren Grübeleien und Gedankensprüngen und ihrer bissigen Abrechnung mit einem sich als besonders weltoffen definierenden Milieu zu folgen.

Britta Jürgs / Virginia

 

…. Bodentiefe Fenster [ist] ein witziger Roman. Stelling ist Weinerlichkeit fremd, ihre Sätze sind pointiert, boshaft, der Blick auf die Welt ist nicht ironisch, sondern humoristisch verzweifelt.

Thomas Friedrich / Ultimo

 

In dieser Geschichte vom Scheitern werden die Fragen einer ganzen Generationen aufgeworfen: Was tun, wenn die Ideale von Gemeinschaft nicht funktionieren? Was, wenn die Kleinfamilie sich genauso eng anfühlt?

Radio Fritz – rbb

 

Spannend. psychologisch, gesellschaftlich, politisch lesenswert.

BücherKaffee. Blog

 

 

Leseprobe als PDF in neuem Fenster öffnen

Anke Stelling las aus ihrem Roman bei der „UV – die Lesung der unabhängigen Verlage“ in Leipzig, hier nachzuhören: buchmesse.fm/stelling-bodentiefe-fenster/

 

Eine tolle Kurzrezension samt Hörproben aus „Bodentiefe Fenster“ gibt es auf FLUX.FM, gelesen von Jörg Petzold, online unter: fluxfm.de/bodentiefe-fenster-anke-stelling

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