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Verfluchte Misteln

22,00 

Hardcover, 272 Seiten

Aus dem Slowenischen von Liza Linde
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 13,99 €)

Während Tausende junge Menschen auf der Suche nach neuen Möglichkeiten in Städte ziehen, kehrt die Erzählerin, die als Autorin und Journalistin arbeitet, aus dem Ausland in ihr Heimatdorf zurück. Von einem Tag auf den anderen entscheidet sie sich, den Hof ihrer Mutter zu übernehmen und diesen unter Nutzung althergebrachter Methoden des ökologischen Landbaus zu retten. Hin- und hergerissen zwischen der ach so kosmopolitischen Metropole Berlin und dem scheinbar altmodischen, traditionellen slowenischen Landleben beginnt die Erzählerin allmählich, ihre Annahmen und Vorstellungen zu hinterfragen. Im Dorf lachen alle über ihre neue Berufswahl. Selbst ihre Großmutter zweifelt daran, dass sie dem Job gewachsen ist. Doch mit der Zeit lernt die Erzählerin, mit allen möglichen Herausforderungen – die mitunter sprachlichen Untiefen der staatlichen Bürokratie, der Kauf von Landwirtschaftsmaschinen, Unwägbarkeiten des Wetters und der Natur und die Folgen des Klimawandels – auf ihre eigene Art und Weise umzugehen.
Humorvoll und mit poetischer Raffinesse hinterfragt Nataša Kramberger in ihrem Roman die vermeintlichen Widersprüche – körperliche und geistige Arbeit, archaisches Land und die moderne Urbanität, nachhaltige und herkömmliche Landwirtschaft – und erforscht kritisch und selbstironisch die Rollenbilder, die beide Lebenswelten prägen, den Sexismus und die Skepsis, denen sich die Erzählerin ausgesetzt sieht, und nicht zuletzt die Beziehung zwischen Mensch und Natur.
In Slowenien wurde der Roman auch von der Bewegung „Fridays for Future“ sehr breit aufgenommen, die Autorin nahm aktiv an Klimastreiks teil und las im Rahmen dieser Auszüge aus ihrem Buch.

Wiederholungen strukturieren diesen temporeichen Roman aufs Schönste und verleihen ihm Halt und Rhythmus.
Jörg Plath / Deutschlandfunk Kultur

Auf die aktuellen Diskussionen abhebend – etwa die um den Glyphosat-Einsatz, das Bienensterben oder Monokulturen – legt [Nataša Krambergers] Text dar, dass Natur keiner banalen, von uns angewandten Mechanik folgt. Vielmehr muss sie in ihrem historischen Gewordensein verstanden werden.
Björn Hayer / der Freitag

Kramberger beschreibt [die] Landschaft liebevoll, mitunter in Allegorien, Verfremdungen oder mythischen Bildern.
Stefan May / Ö1

Der Stil des Romans zeichnet sich durch Aufzählungen und Wiederholungen aus, die gut zur Darstellung der Widrigkeiten passen.
WeiberDiwan

Poetisch und humorvoll erzählt Nataša Kramberger im eigenen Rhythmus die Geschichte einer Frau, die mit dem Land, der Natur, mit Vorurteilen – und nicht zuletzt sich selbst ringt. Mitreißend!
Anna Seethaler / Literaturhaus München

Eine sprachlich skurrile und wilde Reise in die Geschichte ihrer Familie.
MittZeit Potsdam

Durchaus anspruchsvoll, durchwegs liebevoll mit Augenzwinkern auf menschliche – auch die eigenen – Schwächen blickend.
Elisabeth Bachthaler / Borromäusverein

Im Roman gibt es einige Stellen, die ich beim Schreiben sehr witzig fand; beispielsweise, wenn alte Männer des Dorfes sich um die junge Bäuerin scharen und erklären, was sie alles falsch macht. Als ich die Stelle später wieder las, wurde mir bewusst, dass es überhaupt nicht lustig ist, sondern von einem gesellschaftlichen Problem berichtet.
Nataša Kramberger im Interview mit Katharina Angus / Prenzlauer Berg Nachrichten

Kramberger verpackt all diese intensiven Thematiken, die Gesellschaftskritik und den Kummer herrlich humorvoll und selbstironisch, erleichtert den Zugang und schafft es, gerade dadurch umso mehr auf die Dringlichkeit hinzuweisen, dass sich etwas verändern muss, dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir in den Supermarkt gehen und zwischen zehn Apfelsorten auswählen können; dass wir jederzeit Zugriff auf gereinigtes Trinkwasser haben; dass wir ein Dach über dem Kopf haben.
fraedherike

Ein Buch, das sehr schön zeigt, wie viel Arbeit Landwirt:innen tagtäglich haben und vor wie vielen unvorhergesehenen Herausforderungen sie (leider!) stehen.
wander.anni

Ein unglaubliches Sprachgewitter, das die Autorin wie mit dem Füllhorn ausschüttet!
prosa_luebeck

Leseprobe als PDF in neuem Fenster öffnen

Nataša Kramberger im Gespräch mit Malin Kraus (Literaturblog „kaffeemitgoethe“)

 

Nataša Kramberger im Gespräch mit Tino Schlench im Podcast Literaturpalast Audiospur

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