E wie Eichkamp, Z wie Zehlendorf, P wie Pankow, R wie Rudow, S wie Schöneberg, X wie Xberg. René Hamann hat Berlin durchsucht und ist auf Normales gestoßen wie auf Obskures, auf Lächerliches wie auf Trauriges. Hamann beweist sich als genauer Beobachter. „Es sind hundertfach mehr erleuchtete Lampen als Menschen zu sehen. Eine Frau raucht an einer Bushaltestelle, eine andere kommandiert ihren Pudel, eine dritte schiebt eine Fenstertür im ersten Stock auf. Es gibt kaum hohe Mauern vor den Häusern, die Schäferhunde sind nach Friedrichshain gezogen, die Überwachungskameras sind beim FAB. Es ist still. Durch die Stille kommt Kirchengeläut. Ein knarrender Rollstuhl mit einem Greis. Ein Bus fährt nachdenklich Richtung Schönow. Dann wieder Autos.“ Die Glossen erschienen zuerst in der taz und erfreuten sich großer Beliebtheit. Nun ist das ganze Alphabet in einem Buch versammelt, ergänzt durch weitere Erzählungen aus und über Berlin.
Das Alphabet der Stadt
13,00 €
Broschur, 110 Seiten, vergiffen
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Der Inhalt beweist, dass man mit radikalem Schreibermut Berliner Orte, Teile, ganze Bezirke zugleich wieder- und neuerfinden kann. […] Hamann mag Berlin, das ist zu spüren.
Werner van Bebber / Tagesspiegel
Wer meint, das Alphabet der Stadt befinde sich ganz einfach im Falck-Plan von Berlin, der liegt gar nicht so falsch und doch daneben. Denn René Hamann hat zwar tatsächlich Berlin nach der Buchstabensystematik durchforstet, doch dabei ist natürlich eine ganze Menge mehr herausgekommen als nur eine dröge Auflistung.
Zitty
„Das Alphabet der Stadt“ schwankt […] zwischen flanierender Reportage und fiktionalisierter Beobachtungsteilnahme. Hamanns lakonischer Stil beschreibt dabei meist das vermeintlich sinnfreie Detail.
Dr. B. Lunt / style
Detailscharfe Prägnanz, Sachkundigkeit und schlichte Schönheit.
Rolling Stone 177
Lesenswerte „Berliner Szenen“.
Ulrich Faure / BuchMarkt